Geschichte von Unterstammheim in Fotos
GeschichteStammheim wurde im Jahr 761 in einer Schenkungsurkunde erstmals schriftlich erwähnt. Der freie Alemanne Isanhart überliess dem Kloster St. Gallen seinen Hof. Während der folgenden Jahrhunderte war die Geschichte Unterstammheims mit dem Kloster verknüpft. 1212 wurde erstmals zwischen Unter- und Oberstammheim unterschieden, doch bildeten die beiden Dörfer bis 1538 eine Einheit. 1652 erfolgte die Trennung in Unterstammheim und Oberstammheim. 1464 gelangte das Dorf durch Kauf zum Kanton Zürich. Während des Dreissigjährigen Krieges hatten die Zürcher zwei Hochwachten auf dem Stammerberg, welche der frühen Warnung der Eidgenossenschaft bei einem Einfall der Kriegsführenden in Süddeutschland dienten. Von der Vorderhütten sah man bis auf den Uetliberg und den Zürichberg. 1524 nahm der Landvogt des Thurgaus, der Schwyzer Josef Amberg, in Stein am Rhein den reformierten Pfarrer Johannes Oechsli fest. Dies erzürnte zahlreiche reformierte Gemeinden ringsum, so auch Unterstammheim. Zahlreiche Einwohner Unterstammheims zogen vor die Kartause Ittingen, die während des Ittingersturms am 18. und 19. Juli 1524 fast komplett zerstört wurde. Dafür zur Verantwortung gezogen wurde der Untervogt von Stammheim, Hans Wirth. Er hatte zusammen mit seinen Söhnen und dem Untervogt von Nussbaumen, Burkhart Rüttimann, vergeblich versucht, die aufgebrachten Bauern vom Klostersturm abzuhalten. Gegen den Protest der reformierten Stadt Zürich wurden sie festgenommen und bei der Tagsatzung in Baden vor Gericht gestellt. Am 28. September 1524 wurden Hans Wirth, sein Sohn Johannes und Burkhart Rüttimann in Baden enthauptet. Der zweite Sohn des Hans, Adrian Wirth, wurde nach Hause zurückgeschickt. Während des Kalten Krieges wurde von der Schweizer Armee die Sperrstelle Stammheim-Schlattingen mit einer Panzersperre quer durch das Stammertal (Stammheimer Senke) errichtet. Quelle: de.wikipedia.org |
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