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Alte Historische Fotos und Bilder Sarnen Kanton Obwalden
Old historical photos and pictures Sarnen

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Geschichte von Sarnen Kanton Obwalden in Fotos
History of Sarnen, Canton of Obwalden in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Sarnen ist eine politische Gemeinde und der Hauptort des Kantons Obwalden in der Schweiz.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 10 236

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Sarnen. Gymnasium, 1908
Gymnasium, 1908
Sarnen. Gymnasium und Pensionat Niklaus von der Flüe, 1907
Gymnasium und Pensionat Niklaus von der Flüe, 1907
Sarnen. Kantonalbank
Kantonalbank
Sarnen. Kapellplatz
Kapellplatz
Sarnen. Kapellplatz mit brunnen, Papeterie und Buchbinderei, 1952
Kapellplatz mit brunnen, Papeterie und Buchbinderei, 1952
Sarnen. Kapuzinerkloster
Kapuzinerkloster
Panorama von Sarnen mit Kollegium
Panorama von Sarnen mit Kollegium
Sarnen. Rathaus und brunnen
Rathaus und brunnen

Sarnen im Licht der Geschichte

Stein- und bronzenzeitliche Funde wie auch ein Münzfund aus der Römerzeit - heute im Historisches Museum Obwalden untergebracht - lassen den Schluss zu, dass das Tal der Sarner Aa schon sehr früh bewohnt gewesen ist. Im Zusammenhang mit der Pfarrkirche wird der Ort Sarnen im neunten Jahrhundert unserer Zeitrechnung erstmals in einer Urkunde erwähnt. Sarnen blickt mit berechtigtem Stolz auf seine mehr als 1100-jährige geschichtliche Vergangenheit zurück.

Auf Schritt und Tritt begegnen wir Zeugen dieser langen, wechselvollen Geschichte. Der Hexenturm an der Kirchstrasse, früher Gefängnis, heute Teil des Staatsarchivs, war ursprünglich ein Wohnturm der Kellner von Sarnen. Diese wahrten in grauer Vergangenheit die Patronatsrechte und verwalteten die Besitzungen, welche das Kloster Murbach im Elsass an der Sarner Pfarrkirche und im ganzen Tal hatte.

Das "Weisse Buch von Sarnen", das Landschreiber Hans Schriber im Jahre 1468 verfasst haben soll, gilt als älteste, noch erhaltene Darstellung der Gründungsgeschichte der Eidgenossenschaft. Das historische Kleinod wird im Staatsarchiv Obwalden in Sarnen aufbewahrt.

Das "Weisse Buch" schildert unter anderem das wohl hervorstechendste Ereignis in der Geschichte von Sarnen: Die listreiche Einnahme und Zerstörung der unteren Burg und die Vertreibung des verhassten habsburgischen Landvogtes zur Zeit der Gründung der Eidgenossenschaft. Die Burg stand auf dem Hügel über dem Dorfkern. Sie war aber zur Befreiungszeit schon länger verlassen. Der Landenberg ist seit 1616 im Besitz des Kantons Obwalden. Von der ehemaligen Burg Landenberg ist praktisch nichts übrig geblieben. Das alte Schützenhaus auf dem Landenberg stammt aus dem Jahre 1752, das in unmittelbarer Nähe befindliche alte Zeughaus von 1710.

Am 13. August 1468 fiel ein grosser Teil der Sarner Dorfkerns einer verheerenden Feuersbrunst zum Opfer. Nach der Legende soll das Gebet Bruder Klausens, des Heiligen vom Ranft, noch Schlimmeres verhütet haben.

Sarnen war schon früh der wirtschaftliche Mittelpunkt der Talschaft. In einer Urkunde vom 20. August 1460 wird es erstmals als Marktort genannt.

In den Jahren 1628 - 30 wurde Sarnen von der Pest heimgesucht. Nicht weniger als 430 Einwohner, damals rund ein Fünftel der Gemeindebevölkerung, fielen der Seuche zum Opfer. 1635 flammte die Pest erneut auf und raffte weitere 40 Sarner dahin. Vor Jahren wurde bei einem Strassenbau unter dem Wegkreuz an der Grossgasse (in der Nähe der heutigen Seniorenresidenz am Schärme) das Massengrab entdeckt, in dem die Pestopfer gemeinsam beigesetzt worden sind.

Um den Dorfplatz gruppieren sich eine Reihe historischer Bauten: Das Rathaus stammt in seiner Grundkonzeption aus dem Jahre 1418, die Dorfkapelle, der Dorfbrunnen trägt die Jahreszahl 1604 und der Schwibbogen (Brücke) über die Sarneraa beim Rathaus wurde in seiner ursprünglichen Form 1665 erstellt. Das Steinhaus (Dorfplatz Nr. 1) entstand 1546, das Haus am Grund (Grossgasse Nr. 3) in den Jahren 1588/89, das Rote Haus (Brünigstrasse 156) Mitte des 16. Jahrhunderts. Alle weiteren historischen Bauten und Sehenswürdigkeiten des Ortes zu nennen, würde den Rahmen dieses kurzen Abrisses sprengen. Nicht unerwähnt bleiben darf aber die prächtige, barocke Pfarrkirche, die in den Jahren 1739 - 42 unter Leitung des damals berühmten Tiroler Barock-Baumeisters Franz Singer anstelle der jahrhundertealten früheren Pfarrkirche entstand. Die ältesten Teile des talseitigen Turmes der Pfarrkirche gehen ins 12. Jahrhundert zurück. Die Kapelle neben der Pfarrkirche, das sogenannte Beinhaus, fällt durch die kunsthistorisch sehr wertvolle, gotische Holzschnitzerei-Decke im innern auf, die im Jahre 1505 geschaffen wurde.

Die Anfänge des des Kollegiums (Kantonsschule mit Gymnasium) gehen auf das Jahr 1709 zurück. Während über 100 Jahren wurde die Schule von Benediktinern des Stiftes Muri-Gries in mustergültiger Art geführt.

Das Frauenkloster St. Andreas, mit der Wallfahrtsstätte Sarner Jesuskind, wurde 1615 von Engelberg nach Sarnen verlegt.

Während der Regenerations-Wirren des vergangenen Jahrhunderts trat Sarnen nochmals ins Rampenlicht der Schweizer Geschichte, indem es die Abgesandten der katholischen Kantone beherbergte, die 1832 in seinen Mauern den "Sarner Bund" schlossen.

Im Jahre 1744 zählte Sarnen 2730 Einwohner, 1811 waren es 3800. Heute zählt Sarnen über 10'000 Einwohner. Rings von landwirtschaftlichem Gebiet umgeben, war Sarnen früher sozusagen ganz auf die Bedürfnisse dieses Erwerbszweiges ausgerichtet. Im Laufe der Zeit hat Sarnen aber immer mehr einen gewerblichen und seit einigen Jahrzehnten zudem einen gewissen industriellen Charakter angenommen. Um den Bedürfnissen der stets wachsenden Bevölkerung nach vermehrten Beschäftigungsmöglichkeiten gerecht zu werden, wurde nach dem zweiten Weltkrieg die Ansiedlung neuer Industriegebiete angestrebt, welche einen gesunden Ausgleich zur Landwirtschaft und zu den damals in reichlicher Zahl vorhandenen Betrieben der Holzbearbeitungsbranche brachte.

Unsere heutige Aufgabe besteht darin, die moderne Entwicklung durch sinnvolles Planen mit dem guten Althergebrachten glücklich zu verbinden, damit sich aus dieser Synthese zum Wohle aller Gemeinde-Einwohnerinnen und Einwohner eine gültige Lebensform ergibt.

Quelle: sarnen.ch

Geboren in (born in) Sarnen, Switzerland

Gabriela Amgarten ( 23. Oktober 1961) - ist eine Schweizer Fernsehmoderatorin und Redaktorin.

Johannes «Hannes» Britschgi ( 14. Mai 1955) - ist ein Schweizer Journalist, Fernsehmoderator und Publizist.

Walter Britschgi ( 1957) - ist ein Schweizer Sportkletterer, Bergsteiger und bekannter Sicherheitstheoretiker des Klettersports.

Franz Bucher ( 15. Januar 1940) - ist ein Schweizer bildender Künstler. Sein Werk umfasst Malerei, Zeichnungen, Holzschnitte, Radierungen, Reliefs sowie Wand- und Glasbilder.

Bernadette Bürgi ( 1974) - ist eine Schweizer Filmproduzentin.

Gerhard «Geri» Dillier ( 29. Oktober 1949) - ist ein Schweizer Hörspiel-Regisseur, Hörfunk-Redaktor, Dramaturg und Kulturvermittler.

Jost Dillier ( 9. Juli 1921 - ♠ 28. April 2016 in Sarnen) - war ein Schweizer Politiker (CVP).

Lukas Etlin, als Augustin Alfred Ettlin, OSB (Order of Saint Benedict) ( 25. Februar 1864 - ♠ 15. Dezember 1927 in Stanberry) - war ein Schweizer Benediktinerpater.

Niklaus von Flüe SOCist, als Wolfgang von Flüe, auch - Nikolaus von Flüe ( 21. Februar 1598 - ♠ 21. Juni 1649 in Wettingen) - war ein Schweizer Theologe und Abt des Klosters Wettingen der Zisterzienser.

Angelo Garovi ( 25. Januar 1944) - ist ein Schweizer Germanist, Historiker, Musikwissenschafter und Komponist. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören Namenforschung, historische Semantik und Begriffsgeschichte sowie Geschichte, Rechts- und Musikgeschichte der Schweiz.

Hugo Imfeld ( 6. Mai 1916 - ♠ 16. Juli 1993 in Zumikon) - war ein Schweizer Bildhauer, Grafiker und Zeichner.

Johann Just Ignaz Imfeld ( 12. Mai 1691 - ♠ 17. September 1765 in Sarnen) - war Obwaldner Magistrat in verschiedenen einflussreichen Positionen.

Karl Imfeld ( 6. Oktober 1931 - ♠ 19. August 2020 in Sarnen) - war ein Schweizer römisch-katholischer Pfarrer, Mundartlexigraph, Volkskundler, Schriftsteller und Hörspielautor.

Xaver Imfeld ( 21. April 1853 - ♠ 21. Februar 1909 in Zürich) - war ein Schweizer Ingenieur-Topograf.

Rosalie Küchler-Ming ( 3. Januar 1882 - ♠ 24. Juni 1946 in Sarnen) - war eine Schweizer Heimatschriftstellerin.

Peter Anton Ming ( 30. März 1851 - ♠ 15. April 1924 in Bern) - war ein Schweizer Politiker, Richter, Arzt, Publizist und Mundartdichter. Er war unter anderem Schweizer Nationalrat, Regierungsrat und Landammann des Kantons Obwalden sowie Richter am Kantons- und Obergericht.

Hanspeter Müller-Drossaart, auch bekannt als Hanspeter Müller ( 21. September 1955) - ist ein Schweizer Schauspieler.

Hugo Müller, als Peter Paul Müller, OSB (Order of Saint Benedict) ( 29. Juli 1893 - ♠ 8. August 1975 in Bozen-Gries) - war ein Schweizer römisch-katholischer Geistlicher, Theologe und Onomastiker.

Jonas Omlin ( 10. Januar 1994) - ist ein Schweizer Fussballtorhüter. Er steht beim HSC Montpellier unter Vertrag und gehört seit November 2018 zum Kader der Schweizer Fussballnationalmannschaft.

Josef Pfammatter ( 25. Oktober 1926 - ♠ 22. November 2007 in Stans) - war ein römisch-katholischer Theologe.

Rudolf «Ruedi» Rymann ( 31. Januar 1933 - ♠ 10. September 2008 in Giswil) - war ein Jodler, Sänger und Komponist aus Giswil im Kanton Obwalden. Als einer der bekanntesten Schweizer Jodler ist er auch in den USA, in Japan, Südkorea und Brasilien aufgetreten.

Alois Stockmann SJ (Society of Jesus) ( 8. August 1872 - ♠ 15. März 1950 in Luzern) - war ein Schweizer Jesuit und Literaturwissenschaftler.

Karl Vogler ( 24. März 1956) - ist ein Schweizer Politiker (CSP OW). Er war von 2011 bis 2019 Nationalrat für den Kanton Obwalden.

Theodor Wirz ( 21. August 1842 - ♠ 13. September 1901 in Sarnen) - war ein Schweizer Politiker (Katholisch-Konservative).

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