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Alte Historische Fotos und Bilder Köniz, Kanton Bern
Wappen Köniz

Städte der Welt • Liste von Gemeinden und Städte in Schweiz

Geschichte von Köniz, Kanton Bern in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Die Gemeinde Köniz besteht aus zahlreichen Ortschaften:

Gasel, Hahlen, Herzwil, Köniz, Liebefeld, Liebewil, Mengestorf, Mittelhäusern, Moos, Niederscherli, Niederwangen, Oberried, Oberscherli, Oberwangen, Ried, Schlatt, Schliern, Schwanden, Spiegel, Thörishaus, Ulmiz, Wabern

Gründungsdatum:

Einwohner: 39 794

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Köniz. Gasthof zum Bären
Gasthof zum Bären - Hôtel de l'Ours
Köniz. Gurtenbahn und Hotel
Gurtenbahn und Hotel
Köniz. Hotel Gurten Kulm
Hotel Gurten Kulm
Köniz. Köniz und Gartenstadt
Köniz und Gartenstadt
Köniz. Krankenasyl Gottesgnad
Krankenasyl Gottesgnad
Köniz. Panorama der Stadt
Panorama der Stadt
Köniz. Restaurant Sternen
Restaurant Sternen, Gartenwirtschaft und Kegelbahn
Köniz. Liebefeld - Schweizerische Landwirtschaftliche Versuchs- und Untersuchungsanstalten
Liebefeld - Schweizerische Landwirtschaftliche Versuchs- und Untersuchungsanstalten
Köniz. Kirche, zwischen 1898 und 1907
Kirche, zwischen 1898 und 1907
Köniz. Kirche, zwischen 1898 und 1907
Kirche, zwischen 1898 und 1907
Köniz. Kirche, zwischen 1898 und 1907
Kirche, zwischen 1898 und 1907
Köniz. Kirche, zwischen 1898 und 1907
Kirche, zwischen 1898 und 1907
Köniz. Kirche, 1955
Kirche, 1955
Köniz. Musikpavillon Gurten
Musikpavillon Gurten vor 27.06.1921
Köniz. Panorama der Stadt
Panorama der Stadt
Köniz. Panorama von Bern vom Wabern aus
Panorama von Bern vom Wabern aus
Köniz. Panorama von Niederscherli
Panorama von Niederscherli
Köniz. Panorama von Niederwangen
Panorama von Niederwangen
Köniz. Wabern - Altes Stammhaus, Gurten-Kulm, Neues Kurhaus
Wabern - Altes Stammhaus, Gurten-Kulm, Neues Kurhaus
Köniz. Wabern - Gastwirtschaft auf dem Gurten Kulm
Wabern - Gastwirtschaft auf dem Gurten Kulm (861 m. ü. M), Mann mit Fernglas
Köniz. Wabern - Brauereiwirtschaft mit Besitzer Chr. Egger-Vallin
Wabern - Brauereiwirtschaft mit Besitzer Chr. Egger-Vallin
Köniz. Wabern - Elektrische Pole Installation im Jahre 1907
Wabern - Elektrische Pole Installation im Jahre 1907
Köniz. Wabern - Gurten Drahtseilbahn
Wabern - Gurten Drahtseilbahn, Mittelstation Grünenboden, Lichtdruck, um 1910
Köniz. Wabern - Restaurant Schweizerhaus am Gurten, 1913
Wabern - Restaurant Schweizerhaus am Gurten, 1913

Geschichte

Urgeschichte

Auf dem ausgedehnten Gemeindegebiet von Köniz gibt es zahlreiche urgeschichtliche und römische Siedlungsreste sowie Gräberfelder aus dem 7. Jahrhundert.

Die Kirche

Im Frühmittelalter muss bereits eine Kirche bestanden haben, da unter dem heutigen Kirchenschiff aus dem 10./11. Jahrhundert mehrere Vorgängerbauten vermutet werden. Der Überlieferung nach soll eine davon auf König Rudolf II. von Hochburgund und Königin Bertha zurückgehen (um 930). Die Kirche von Köniz gehörte zunächst dem Orden der Augustinerchorherren, kam dann aber 1226 - gegen den Widerstand der Chorherren - durch eine Schenkung Kaiser Friedrichs II. von Hohenstaufen an den Deutschen Orden und wurde zur Kommende (zum Ordenshaus, später Komturei genannt) erhoben. Diese diente als Kloster, Wehranlage und Adelswohnsitz.

Der deutsche Orden

Beim Deutschen Orden handelt es sich um einen geistlichen Ritterorden, der während der Kreuzzüge im Heiligen Land gegründet worden war, schon bald zahlreiche Niederlassungen im christlichen Abendland unterhielt und noch heute besteht. Sein Kennzeichen ist ein schwarzes Kreuz auf weissem Grund, das heutige Gemeindewappen von Köniz. Durch Zuwendungen und Vergabungen erhielt die Komturei mit der Zeit grosse Besitzungen in der Umgebung: so den Gurten und die Gebiete vom Sulgenbach über Gasel nach Liebewil und von Nieder- und Oberwangen bis nach Neuenegg. Dazu kamen u.a. die Kirchen von Wahlern, Oberbalm, Laupen, Bümpliz, Bösingen, Neuenegg und St. Vinzenz in Bern, die vom Deutschen Orden bedient wurden. 1276 wurde die Kirche von Bern zu einer eigenen Pfarrkirche erhoben und von Köniz abgetrennt, wohin die Berner bis dato zu gottesdienstlichen Handlungen pilgern mussten. Der Verlauf des Kirchweges ist noch bekannt. Nach dieser Trennung versah der Deutsche Orden, der in Bern neben der St. Vinzenzkirche (dem späteren Münster) ein eigenes Haus mit Priesterkommende besass, auch fernerhin die geistlichen und gottesdienstlichen Funktionen der Stadt.

Die Reformation

Im 15. Jahrhundert setzte der Niedergang des Deutschen Ordens im Raum Bern ein. Zunächst hob die Stadt Bern 1484 ihre Kommende auf, um dann im Jahr 1528 - im Gefolge der Reformation - die Kommende Köniz zu beschlagnahmen. Die Besitzungen des Ordens wurden säkularisiert, die Pfarrei selbst wurde belassen. Der Deutsche Orden erreichte zwar 1554 durch einen Vergleich die Wiedereinsetzung des Ordenshauses, das jedoch nicht mehr durch Ordensritter besetzt wurde, sondern unter der Verwaltung eines vom Orden ausgewählten Schaffners bernischer Herkunft stand. Der Deutsche Orden forderte zwar fortwährend sein Eigentum in Köniz zurück, jedoch ohne Erfolg. Dieser Zustand dauerte bis zum Jahr 1729, als die Regierung von Bern dem Orden die Herrschaft für 120''000 Reichstaler abkaufte und in eine Landvogtei umwandelte.

Die Landvogtei

Zwölf Vögte der Landvogtei Sternenberg residierten im einträglichen Köniz, darunter bekannte Persönlichkeiten wie Rudolf Frisching, Christoph von Graffenried, einige Herren der Familie von Mülenen und General Lentulus. Mit dem Ende des Ancien Régime im Frühjahr 1798 wurden Landgericht und Landvogtei aufgehoben.

Soziale Institutionen

Im 19. und 20. Jahrhundert dienten die ehemalige Komturei (Ritter- und Pfarrhuus) sowie die um den Hof gruppierten Wirtschaftsgebäude (Haberhuus, Chornhuus und Schlossschüür) den Ortspfarrern und der Pfrund, d.h. dem landwirtschaftlichen Betrieb auf kirchlichem Land. Die Schlossanlage beherbergte aber auch soziale Einrichtungen: so ein Knabenheim, eine Dependenz der Strafanstalt von Bern, ein Blindenheim und von 1925 bis 1994 ein Mädchenheim.

Das kulturelle Zentrum

In der den Aposteln Petrus und Paulus geweihten Kirche findet noch immer das gottesdienstliche Leben statt, seit 1528 nach reformiertem Ritus. Nach dem Bau von fünf weiteren Kirchen und kirchlichen Zentren in den einzelnen Kirchenkreisen im 20. Jahrhundert wurde sie zur Mutterkirche der reformierten Kirchgemeinde Köniz. Heute ist die von einer langen geschichtlichen Entwicklung geprägte Anlage das kulturelle Zentrum der grossen Gemeinde Köniz, gemeinsam getragen durch die Einwohnergemeinde und die reformierte Kirchgemeinde.

Quelle: koeniz.ch




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