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Alte Historische Fotos und Bilder Höri, Kanton Zürich
Wappen Höri

Städte der Welt • Liste von Gemeinden und Städte in Schweiz

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Geschichte von Höri, Kanton Zürich in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Höri (wie der Flur- und Ortsname Horw von mittelhochdeutsch hor und althochdeutsch horowa „Sumpf, Moorland“) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bülach des Kantons Zürich in der Schweiz. Die Unterländer Gemeinde besteht aus den drei Dörfern Oberhöri, Niederhöri und Endhöri (ennet der Glatt).

Dem Lauf der Glatt folgend erreicht man von Oberglatt und Niederglatt her kommend, zunächst Oberhöri, das sich, neben dem alten Ortskern an der Glatt, den Hängen des Höriberges entlang ausgedehnt hat. Hier findet man vor allem Einfamilienhäuser.

Folgt man der Glatt, kommt man zum Dorf Niederhöri, das seine ursprüngliche Grösse bewahrt hat. Hier zweigt die Strasse nach Hochfelden ab.

Ennet der Glatt befindet sich das dritte Dorf, Ennet- oder heute verkürzt Endhöri geheissen. Es ist am stärksten gewachsen und weist neben grossen Gewerbebetrieben auch eine grosse Anzahl an Mehrfamilienhäusern auf. Diverse alte Bauernhäuser wurden der Strassenverbreiterung und dem neuen Mehrzweckgebäude geopfert.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 2738

Quelle mehrerer Fotos: Bülach Ansichtskarten und Fotos

Höri. Bäckerei und Konditorei, 1912
Bäckerei und Konditorei, 1912
Höri. Bauernhaus, 1936
Bauernhaus, 1936
Blick auf Höri, 1913
Blick auf Höri, 1913
Blick auf Höri, 1915
Blick auf Höri, 1915
Blick auf Höri, 1964
Blick auf Höri, 1964
Blick auf Höri
Blick auf Höri
Höri. Dorfstraße, um 1927
Dorfstraße, um 1927
Höri. Endhöri - Dorfstraße, 1928
Endhöri - Dorfstraße, auf der rechten Seite steht der Wagen 'J. Baumgartner Bäckerei', 1928
Höri. Endhöri - Hauptstrasse, 1919
Endhöri - Hauptstrasse, 1919
Höri. Endhöri - Restaurant zur Au, 1925
Endhöri - Links Restaurant zur Au mit Brückenwaagen-Häuschen, 1925
Höri. Endhöri - Restaurant zur Au, 1934
Endhöri - Restaurant zur Au, 1934
Höri. Endhöri - Restaurant zur Au, 1940
Endhöri - Restaurant zur Au. Drei Dragoner der Kavallerie auf ihren 'Eidgenossen', 1940
Höri. Endhöri - Vielzweck Bauernhaus
Endhöri - Vielzweck Bauernhaus von 1842 jahre am Schulhausstraße
Flugaufnahme Höri, 1967
Flugaufnahme Höri, 1967
Höri. Handlung, etwa 1950
Handlung, etwa 1950
Höri. Hochzeitsgesellschaft, um 1922
Hochzeitsgesellschaft in Kutsche mit Zweispänner auf dem Vorplatz des Türmlischulhauses, um 1922
Höri. Niederhöri mit Glatt, 1944
Niederhöri mit Glatt, 1944
Höri. Niederhöri - am links - neu Schulhaus, 1943
Niederhöri - am links - neu Schulhaus, am rechts - alt mit Türmchen und Uhr, 1943
Höri. Niederhöri - Schulhaus, 1929
Niederhöri - Schulhaus, 1929
Höri. Niederhöri - Schulhaus in der Morgensonne, 1922
Niederhöri - Schulhaus in der Morgensonne, 1922
Höri. Niederhöri - Schulhaus mit Zwiebelturm, erbaut 1921, 1940
Niederhöri - Schulhaus mit Zwiebelturm, erbaut 1921, 1940
Höri. Oberhöri - Bauernfamilie, 1934
Oberhöri - Bauernfamilie, 1934
Höri. Oberhöri - Bauernhaus, 1935
Oberhöri - Bauernhaus, 1935
Höri. Oberhöri - Bauernhaus bei der Glattbrücke, 1948
Oberhöri - Bauernhaus bei der Glattbrücke (erbaut 1798), bei der Eisenbrücke über die Glatt, 1948
Höri. Oberhöri etwa 1919
Oberhöri etwa 1919
Höri. Oberhöri - Glatt, 1943
Oberhöri - Glatt, am links - Fabrik-Kanal zur Stromerzeugung in der Spinnerei Jakobstal, 1943
Höri. Oberhöri - Spinnerei Blumer, 1905
Oberhöri - Spinnerei Blumer, 1905
Höri. Oberhöri - Vielzweck Bauernhaus, 1983
Oberhöri - Vielzweck Bauernhaus, Erweiterung mit Walmdach 1842 jahre, 1983
Höri. Restaurant zur Post, 1908
Restaurant zur Post, 1908
Höri. Speicher mit Treppengiebel, abgebrochen, 1908
Speicher mit Treppengiebel, abgebrochen, 1908
Höri. Speicher mit Treppengiebel, Kinder
Speicher mit Treppengiebel, Kinder
Höri. Wirtschaft zum Au, 1910
Wirtschaft zum Au und Handlung von Joh. Eidenberger, 1910

Geschichte

Höri oder früher „Hoerein“ wurde erstmals 1149 in den Urkunden erwähnt. Die Vogtei über den Kuecheler Hof in Endhöri „ennet Hoeri“ gelangte 1329 an das Kloster Rüti. Nach dessen Aufhebung 1525 übte die Stadt Zürich das Niedergericht aus. Die Vogtei über Niederhöri ging 1424 von den Habsburgern an die Stadt Zürich über, auf diejenige über Oberhöri musste Ritter und Freiherr Bernhard Gradner, der Nachfolger der Freiherren von Tengen (Besitzer der Burg und Stadt Eglisau), 1476 zugunsten Zürichs verzichten. Das Hochgericht über die drei Dörfer übernahm Zürich 1424 von den Habsburgern. Durch die Rückgabe der Herrschaft Kyburg gelangte Endhöri 1442 wieder für kurze Zeit an Habsburg, während die westlich der Glatt gelegenen Ober- und Niederhöri Teile der Obervogtei Neuamt wurden. Endhöri kam 1452 an die Zürcher Landvogtei Kyburg und wurde 1667/89 dem Neuamt zugeteilt.

Kirchlich gehörten alle drei Dorfteile immer zur Grosspfarrei Bülach (Bistum Konstanz), die schon im frühen Mittelalter für die ganze Gegend den religiösen Mittelpunkt bildete. Steuerpflichtig war Höri mit dem Zehnten zu ¾ an das Schloss Eglisau (Stadtstaat Zürich) und zu ¼ an den Bischof von Konstanz.

Mit dem Einmarsch der Franzosen in die Schweiz von 1798, brach die alte Eidgenossenschaft zusammen. Die von Napoléon diktierte Helvetische Verfassung brachte der Gemeinde Höri zusammen mit Hochfelden die Selbständigkeit. Die Mediationsakte von 1803 bildete aus dem Distrikt Bülach den Bezirk Bülach, welchem auch Höri angehörte. Mit der neuen Kantonsverfassung wurde Höri im Jahr 1831 eine selbständige Politische Gemeinde. Höri hatte als Bauerndorf abseits von den grossen Verkehrswegen das stürmische Wachstum anderer Orte im Kanton Zürich lange Zeit nicht mitgemacht:

Jahr - Einwohner

1467 - 55

1634 - 257

1790 - 355

1850 - 574

1900 - 515

1950 - 569

1970 - 2103

2000 - 2300

2010 - 2446

2017 - 2721

In der Zeit von 1850 bis 1950 sind die Einwohnerzahlen praktisch unverändert geblieben. Die grosse bevölkerungsmässige Entwicklung fand erst in den Jahren 1960 bis 1970 statt.

Ausführlicher informiert das Buch „Aus der Geschichte der Gemeinde Höri“, welches aufgund der 700 Jahr-Feier der Eidgenossenschaft durch den Historiker lic. phil. I, Paul Gisin, Rorbas, verfasst und 1992 aufgelegt wurde. Das Buch kann bei der Gemeindeverwaltung bezogen werden.

Höri heute

Die Dorfteile Endhöri, Niederhöri und Oberhöri bilden zusammen die Politische Gemeinde Höri. Höri liegt 418 m.ü.M. und hat eine Gesamtfläche von 478.63 ha, davon 54.5 ha Wald. Einer der schönsten Aussichtspunkte im Zürcher Unterland, nämlich der Höriberg, liegt 473 m.ü.M.

Heute sind in der suburbanen Wohngemeinde Höri rund 2'700 Personen sesshaft. Der Ausländeranteil beträgt rund 33 %, dies entspricht 900 Personen. In der Gemeinde sind heute über 120 Gewerbe- und Industriebetriebe zu verzeichnen, welche zusammen gegen 1'400 Arbeitsplätze anbieten.

Das Wahrzeichen von Höri ist unbestritten das alte Schul- und Gemeindehaus von 1827 mit dem Glockenturm. Mittlerweile ist in dieser Liegenschaft das familienergänzende Betreuungsangebot wie Hort und Spielgruppe untergebracht. Die Primarschüler der Gemeinde Höri werden heute in der modernen Schulanlage Weiher unterrichtet und die Oberstufenschüler besuchen die Sekundarschule in Bülach.

Die Gemeinde Höri liegt im Norden des Flughafens Zürich-Kloten, direkt in der Anflugschneise. Neben den Vorteilen eines in unmittelbarer Nähe gelegenen internationalen Flughafens für die Wirtschaft und Arbeitsplätze, trägt Höri auch die Lärmbelastungen und Einschränkungen des Flugverkehrs für die Bewohner und Entwicklung der Gemeinde. Wohnbauten bedürfen besonderer Schallschutzmassnahmen. Ebenso ist wegen auftretender Randwirbelschleppen landender Grossraumflugzeuge auch die Dachziegelklammerung obligatorisch. Die Gemeindebehörden von Höri setzen sich auf allen Ebenen dafür ein, dass der Fluglärm gerecht auf alle Himmelsrichtungen verteilt wird und bekämpft die Kanalisierung des Flugverkehrs im Norden vehement.

Höri ist aber auch eine sehr lebendige Gemeinde. So verfügt unsere Gemeinde über ein vielfältiges kulturelles Leben. Jedes Jahr finden viele Anlässe statt, die von einem der zahlreichen Dorfvereine oder der kulturellen Organisation Pro Höri organisiert werden. Dazu gehören unter anderem das Grümpelturnier auf dem Höriberg, der Fischsonntag, die Jazz-Matinee, der Räbeliechtliumzug, die Gesangs- und Turnfeste, Endschiessen, der Bazar, das Spaghetti-Fest, der Bannumgang, die Unterhaltungsabende, lehrreiche Exkursionen usw.

Auch landschaftlich hat Höri viel zu bieten. Rund ein Drittel des Neeracherrieds liegt auf Höremer Gemeindegebiet; eines der letzten grossen Flachmoore der Schweiz. Es gewährt Einblicke in eine inzwischen einzigartige Vogelwelt des schweizerischen Mittellandes. Höri weist am meisten Brutplätze für Vögel des ganzen Kantons Zürich auf. Am Höriberg befindet sich auch der Obstgarten des Vereins zur Förderung alter Obstsorten „Fructus“, welcher rund 330 Bäume mit 210 verschiedenen Obstsorten umfasst. Diese Hochstammbäume bilden die grösste Gendatenbank für alte Obstsorten in der Schweiz.

Quelle: hoeri.ch

Fotos für freien Verwendung




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