Geschichte von Geroldswil, Kanton Zürich in Fotos
GeschichteGerolschwil oder Geroltzwil wurde das Dorf früher genannt und erscheint in der Geschichte erstmals in einer vom 20. April 1255 datierten Urkunde. Damals unterstand Geroldswil der Grafschaft Baden und der Gerichtsherrschaft Weiningen-Oetwil. An der Urkunde - das Original befindet sich im Staatsarchiv in Aarau - hängen die drei Siegel des Abtes von Wettingen, der Äbtissin von Zürich und des Grafen Rudolf von Rapperswil. Die Urkunde beinhaltet folgenden Text (Kurzfassung): "Ritter Rudolf von Thurn und seine Gemahlin Hemma vergaben zu ihrem Seelenheil dem Kloster Wettingen durch die Hand der Äbtissin Elisabeth von Zürich ein Grundstück, das sie zu Geroltzwiler besassen, wobei Wettingen die Verpflichtung eingeht, den Donatoren bis an ihr Lebensende einen bestimmten Getreidezins auszurichten." Ortsgeschichte in KürzeDer Schenkung eines Grundstücks ist 1255 die erstmalige Erwähnung von Geroldswil (Geroltzwiler) zu verdanken. Im Laufe der Zeit veränderte sich der Ortsname von Geroltzwiler zu Geroltswile über Geroldschwyl und Geroldsweil zum heutigen Geroldswil. Die Siedlung Geroldswil entwickelte sich in den ersten rund 600 Jahren nur sehr zögerlich, entlang den bestehenden Strassen. Die Bedeutung im Vergleich zu den Nachbardörfern war gering, bei 141 Einwohnern anno 1900 auch nicht verwunderlich. Wie auch die Linienführung der Spanisch-Brötli-Bahn (1847) zeigt, wurde das linke Limmatufer für die Besiedlung bevorzugt. In der Folge ging es zuerst langsam und ab 1950 – dank der Stadtnähe – immer rasanter vorwärts. Die Besiedlung orientierte sich weiterhin an den bestehenden Strassen. Ein Dorfkern fehlte vollständig, bis nach 1960 die wegweisenden Schritte zu einem Dorfzentrum eingeleitet wurden. Die bestehende Überbauung erlaubte, mitten im Dorfgebiet, ein Zentrum auf der «grünen Wiese» zu erstellen. Damit war das Fundament für eine moderne, lebens- und liebenswerte Gemeinde gelegt. Quelle: geroldswil.ch |
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