Geschichte von Birsfelden, Kanton Basel-Landschaftin Fotos

Eine kleine historische Referenz Geographie: Birsfelden (Baseldeutsch: Birsfälde) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Arlesheim des Schweizer Kantons Basel-Landschaft. Birsfelden liegt 259 m ü. M. an der Mündung der Birs in den Rhein. Es ist damit die tiefstliegende Gemeinde des Kantons Baselland. Auch der tiefstgelegene Punkt des Kantons befindet sich in Birsfelden, auf 246 m ü. M. an der Birsmündung in den Rhein. Die Birs bildet die Grenze zur Stadt Basel im Westen; im Norden und Nordosten bildet der Rhein die natürliche Grenze zu Basel und Riehen (Kanton Basel-Stadt) sowie zu Grenzach-Wyhlen (Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz). Im Osten und Süden grenzt Birsfelden an Muttenz. Zur Gemeinde gehören auch das Kraftwerk Birsfelden und der Rheinhafen Birsfelden. Gründungsdatum: Einwohner: 10 234 Geschichte: Sehenswürdigkeiten:
Birsfelderhof, Milchhüsli	Birsfelderhof, Ökonomiegebäude	Bruder Klaus-Kirche, Flugaufnahme	Hauptstraße, 1909
Hauptstraße, 1918	Hotel und Restaurant "Waldhaus"	Kraftwerk Birsfelden	Panorama der Stadt

Geschichte

Die jüngste und kleinste Baselbieter Gemeinde

Die Geschichte Birsfeldens beginnt mit Landwirtschaft rund um den Birsfelder Hof, dessen Ursprünge auf das frühe Mittelalter und das Kloster St. Alban zurückgehen. Erste Ansätze für die Ortsentwicklung brachte 1425 der Bau einer Birsbrücke. Der Aufschwung kam nach der Kantonstrennung der beiden Basel 1833, als die Birs Kantonsgrenze wurde und sich dank der günstigen Verkehrslage viele Arbeitskräfte im Einzugsgebiet Basels niederliessen. Ab 1960 zählte Birsfelden mehr als 10'000 Einwohner.

Bis 1875 war Birsfelden der „mindere Teil“ von Muttenz, erhielt dann aber die Selbstständigkeit zugesprochen. Obwohl die Birsfelder bis heute auf die Bildung einer Bürgergemeinde verzichten, besteht seit 1966 die Möglichkeit, sich durch Beschluss der Einwohnergemeinde einbürgern zu lassen.

Eine besondere Episode der Birsfelder Geschichte ist der Flugplatz Sternenfeld, der von 1923 bis 1950 in Betrieb war und am 26. September 1930 die Landung des Zeppelins vor 60’000 Zuschauern erlebte.

Der Name Birsfelden leitet sich von den früheren Feldern an der angrenzenden Birs ab. In der lokalen Umgangssprache wird Birsfelden auch "Blätzbums" genannt. Gemäss offiziellen Erklärungsversuchen stammt der Name vom früheren Flugplatz auf dem Sternenfeld, wonach mit "Blatz" der Flugplatz und mit "Bums" die lärmigen Geräusche, die die Flugzeuge bei der Landung verursachten, gemeint sein soll. Wahrscheinlicher ist aber, dass der Name aus mittelalterlichen Zeiten stammt. Damals war das St. Alban-Tor in der Basler Stadtmauer nachtsüber geschlossen worden, worauf sich die einreisenden Händlerzüge bis nach Birsfelden gestaut hatten. Prostituierte machten sich darauf diese Situation zunutze und boten der potenziellen Kundschaft ihre entgeltlichen Dienste auf den Feldern an; die vulgäre Bezeichnung wurde in der Umgangssprache bald darauf für das ganze Dorf übernommen und ist bis heute verbreitet.

Daten aus der Birsfelder Geschichte

1425 - Über die Birs wird eine feste Brücke gebaut

1815 - Birsfelden zählt 41 Einwohner und 5 Häuser

1833 - Nach der Kantonstrennung der beiden Basel wird die Birs zur Kantonsgrenze

1846 - Der Schulbetrieb wird in einem Wohnhaus aufgenommen

1875 - Eine erfolgreiche kantonale Volksabstimmung bringt Birsfelden die Selbständigkeit von Muttenz

1903 - Die eigene Wasserversorgung wird in Betrieb genommen

1906 - Der Fährenbetrieb beim Birsfelder Hof wird erneuert

1920 - Das erste Flugzeug landet auf dem Sternenfeld anlässlich eines Flugmeetings

1930 - Das Luftschiff "Graf Zeppelin" landet auf dem Sternenfeld

1937-1942 - DIe erste Bauetappe der Hafenanlage wird vollzogen

1950 - Der Birsfelder Hof wird abgebrochen

1950-1955 - Kraftwerk und Schleuse werden gebaut

1951-1965 - DIe zweite Bauetappe der Hafenanlage wird vollzogen

1958 - Der erste Hochhaus an der Rheinparkstrasse wird bezogen

1966 - Die Einwohnergemeinde führ das Bürgerrecht ein

1974/1975 - Das Alters- und Pflegeheim wird erbaut

1975 - Zum 100-Jahr-Jubiläum Birsfelden findet der erste Banntag statt.

1977 - Die erste Birsfelder Kulturwoche und der erste Markt auf dem Zentrumsplatz werden durchgeführt

1979 - Das zweite Schleusenbecken wird eingeweiht

1983 - Die neue Ortsplanung trifft in Kraft

1986 - Das Feuerwehrdepot wird neu gebaut

1988 - Für Primarschülerinnen und -schüler wird ein Mittagstisch eingeführt

1988 - Der Verein für die Schuljugend feiert sein 100-jähriges Jübiläum

1990 - Beginn der Gemeindefreundschaft mit Plan-les-Ouates und Augst im Rahmen von 700 Jahre Eidgenossenschft

1991 - Die Gemeinde tritt als Aktionärin der AEB (Alternativ-Ernergie Birsfelden) bei

1992 - Birsfelden tritt dem Projekt "Energiestadt" bei

1993 - Grosses Hochwasser in Birs und Rhein. "Birsfelden geht knapp an einer Katastrophe vorbei"

1993 - Der kath. Männerverein feiert sein 100-jähriges Jubiläum

1993 - Die FDP Birsfelden feiert ihr 100-jähriges Jubiläum

1995 - Der Christliche Posaunenchor feiert sein 100-jähriges Jubiläum

1997 - Birsfelden erscheint als eine der ersten Gemeinden im Kanton mit einem Auftritt im Internet

1998 - Birsfelden tritt dem neu gegründeten Gemeindeverband bei

1999 - Erste gemeinsame Jungbürgerfeier zusammen mit Muttenz

2000 - Grosses dreitägiges Volksfest unter dem Moto "125 Jahre Birsfelden - mir hän Pfuus"

2001 - Sämtliche Anwesenden der Gemeindeversammlung stimmen für die neue Sporthalle und den Kunstrasenplatz.

2001 - Der Quatierplan 19 und damit der Bau eines Hochauses an der Schleuse wird knapp abgelehnt

2002 - Nach kanpp 6 Monaten Bauzeit wird die neue Sporthalle mit Meisterschaftsspielen in Betrieb genommen

2003 - Einweihung der neuen Sportanlagen unter grosser Anteilnahme

2004 - Die Überbauung des Coca Cola-Areals wird fertig gestellt und der Bezug der Wohnungen beginnt

2004 - Am 1. April wird der neu Internetauftritt der Gemeinde Birsfelden aufgeschaltet

Quelle: birsfelden.ch