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Alte Historische Fotos und Bilder Schlieren, Kanton Zürich
Wappen Schlieren

Städte der Welt • Liste von Gemeinden und Städte in Schweiz

Geschichte von Schlieren, Kanton Zürich in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Schlieren ist eine Stadt und politische Gemeinde im Bezirk Dietikon des Kantons Zürich in der Schweiz. Die Stadt Schlieren liegt im Limmattal südlich der Limmat, unmittelbar westlich an die Stadt Zürich angrenzend.

Gründungsdatum:

Einwohner: 17 652

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Schlieren. Bahnhof, 1935
Bahnhof, 1935
Schlieren. Bahnhof
Bahnhof
Schlieren. Gasthaus zur Lilie
Gasthaus zur Lilie
Schlieren. Panorama der Stadt, 1908
Panorama der Stadt, 1908
Schlieren. Panorama der Stadt, 1935
Panorama der Stadt, 1935
Schlieren. Panorama der Stadt, 1967
Panorama der Stadt, 1967
Schlieren. Panorama der Stadt
Panorama der Stadt
Schlieren. Zwiegartenstraße, 1916
Zwiegartenstraße, 1916

Geschichte

1. Juni 828

Nandheri, ein Gutsbesitzer aus Würenlingen, vermacht seinen Besitz in „Sleiron“ dem Kloster St. Gallen. (Die Urkunde ist im Stiftsarchiv St. Gallen aufbewahrt.)

1245

In einem Dokument wird als erstes Gotteshaus in Schlieren eine der heiligen Agatha geweihte Kapelle, eine Tochterkapelle von St. Peter in Zürich, erwähnt, welche 1378 dem Spital von Zürich unterstellt wurde.

1259

Veräusserung vieler Güter in Schlieren an das 1227 gegründete Zisterzienserkloster von Wettingen und damit Übergang der niederen Gerichtsbarkeit und der Zinspflicht an dieses Kloster.

1302 - 1415

In dieser Zeit wird erstmals das Wappen erwähnt: Goldene Lilie in blauem Feld.

1415 - 1798

Nach der Eroberung des Aargaus durch die Eidgenossen wird Schlieren der neu errichteten Grafschaft Baden zugeordnet und kommt damit unter die Hoheit der Vögte der acht alten Orte.

1799

Die damalige Schweiz ist in der Zeit der Helvetik Kriegssschauplatz der Grossmächte. In Schlieren wird die Reservedivision „Klein“ des Marschalls Masséna einquartiert. Masséna hatte gegen den russischen General Suworow und den österreichischen General Hotze zu kämpfen.

1803

Schlieren wird zusammen mit Dietikon durch die eidgenössische Tagsatzung dem neu gebildeten Kanton Zürich zugeteilt.

1847

Eröffnung der ersten schweizerischen Eisenbahnstrecke von Zürich nach Baden (Spanisch-Brötli-Bahn) und damit Beginn des Industrie-Zeitalters für das ehemalige Bauerndorf Schlieren.

1854 - 1875

Die Eisenbahnstrecke wird in verschiedenen Etappen bis nach Basel verlängert; der Betrieb geht an die Nordostbahn.

1868

Die Leimfabrik Geistlich lässt sich als erstes Industrieunternehmen hier nieder.

1876 - 1912

Korrektion der Limmat in einem umfangreichen Programm, nachdem der Fluss vorher über Jahrhunderte hinweg die Talebene immer wieder überflutet hatte.

1898

Das nach Schlieren verlegte neue Gaswerk der Stadt Zürich nimmt den Betrieb auf. (Stilllegung 1974)

1899

Eröffnung der Luxuskutschen-Fabrik Geissberger & Cie., die später zur weltberühmten Schweizerischen Wagons- und Aufzügefabrik AG wurde. Sie hatte vorher den Sitz in Zürich.

1900

In diesem Jahr und in den Folgejahren siedeln sich zahlreiche weitere bedeutende Unternehmen in Schlieren an, wie z. B. Färberei Schlieren AG, Aluminium Schweisswerk AG, H. A. Schlatter AG, Kühlapparate GmbH SIBIR und viele andere.

Die Limmattal-Strassenbahn nimmt den Betrieb mit den Überlandstrecken Zürich (Letzigraben)-Dietikon und Schlieren-Weiningen auf. Sie befördert auch Postsendungen. Der Betrieb wird 1931 durch die Stadt Zürich übernommen.

1909

Schlieren ist Startort des internationalen Gordon Bennet Ballon-Wettfahrens. Die Gasballone werden beim Gaswerkareal gefüllt. Der Anlass zieht Tausende von Besuchern an. Es ist wohl das grösste Ereignis, das in Schlieren je stattgefunden hat.

1910

letzte grosse Übberschwemmung der Ebene zwischen Unterengstringen und Schlieren

1931

Übernahme der Limmattal-Strassenbahn durch die Stadt Zürich und Umstellung des Tram-Betriebs zwischen Schlieren und Dietikon sowie zwischen Schlieren und Weiningen auf Autobusse. Schlieren wird durch die städtische Tramlinie Nr. 2 bedient, welche die Vorortsgemeinde mit dem Tiefenbrunnen verbindet.

1956

Die Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich stellen die Tramlinie Nr. 2 bediente Strecke Farbhof-Schlieren auf Trolleybusbetrieb um. Hauptgrund sind die schlechten Geleise. Die Tramlinie Nr. 2 verkehrt neu zwischen Farbhof und Tiefenbrunnen.

1958

Aesch, Birmensdorf, Dietikon, Geroldswil, Oberengstringen, Oetwil, Schlieren, Unterengstringen, Urdorf und Weiningen bilden unter dem Namen "Spitalverband Limmattal" einen Zweckverband mit Sitz in Schlieren, wo auch das geplante Spital gebaut wird.

1959

Dietikon, Geroldswil, Oberengstringen, Oetwil, Schlieren, Unterengstringen, Urdorf und Weiningen schliessen sich für den gemeinsamen Bau und Betrieb einer zentralen Abwasserreinigungs- und Kehrichtaufbereitungsanlage in Dietikon zu einem Zweckverband zusammen. Der Verband hat seinen Sitz in Dietikon.

1961

Der 10'000. Einwohner von Schlieren kommt zur Welt.

1967

Die Kläranlage und die Kehrichtverbrennungsanlage Limmattal in Dietikon nehmen den Betrieb auf.

1970

Das Spital Limmattal mit Sitz in Schlieren wird eröffnet.

1970 bahnt sich eine massive Veränderung der Industrie-Landschaft in Schlieren und auch im übrigen Limmattal an, die in den Folgejahren anhält. Viele eingesessene Betriebe gehen zu und machen neuen Unternehmen Platz; andere Firmen strukturieren gründlich um.

1974

Das Gaswerk der Stadt Zürich stellt die Produktion von Kohlegas ein. Die mächtigen Kohlehaufen auf dem Gaswerkareal verschwinden nach und nach.

Das Haus für Betagte Sandbühl - ein Wohn- und Pflegeheim mit rund 90 Betten - wird eröffnet.

Eine neue Gemeindeordnung tritt in Kraft. Die Schlieremerinnen und Schlieremer wählen erstmals den Gemeinderat, ein Parlament mit 36 Mitgliedern, das die frühere Gemeindeversammlung ersetzt. Schlieren nennt sich fortan Stadt. Regiert wird die "neue" Stadt durch einen Stadtrat mit 9 Mitgliedern. Die Schulgemeinde wird mit der Politischen Gemeinde vereinigt.

1978

Das neue Stadthaus an der Freiestrasse 6 wird bezogen. Damit sind erstmals in der Geschichte von Schlieren alle Verwaltungsabteilungen unter einem Dach vereinigt.

1983

Die Verbandsgemeinden beschliessen die Ergänzung des Spitals Limmattal durch ein Krankenheim für Langzeitpatienten sowie durch eine Tagesklinik.

Die Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik AG, inzwischen zum Schindler-Konzern gehörend, schliesst ihre Tore für immer. Damit verschwindet ein alteingesessenes traditionsreiches Industrieunternehmen. Das umfangreiche Areal wird einer neuen Nutzung zugeführt.

1985

Das Postbetriebszentrum Mülligen nimmt den Betrieb auf. Für Schlieren gehen mit dem Bau Fussballplätze an der Grenze zur Stadt Zürich verloren, die vorher einen Trenngürtel gebildet hatten.

1986

Das Gemeinschaftszentrum Stürmeierhuus an der Freiestrasse 14 wird eröffnet. Es steht im Eigentum der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde. Das früher verlotterte Haus ist als Gemeinschaftswerk der beiden Kirchgemeinden und der Stadt restauriert und umgebaut worden.

1987

Krankenheim und Tagesklinik des Spitalverbandes Limmattal nehmen den Betrieb auf.

1998

Die neue Sporthalle an der Unterrohrstrasse kann eingeweiht werden. Sie ist von der privaten Genossenschaft Sporthalle Unterrohr erstellt worden.

Eine neue Gemeindeordnung tritt in Kraft. Die Zahl der Mitglieder des Stadtrates wird von 9 auf 7 verkleinert. Das Parlament zählt unverändert 36 Mitglieder.

2001

Auf dem Areal des ehemaligen Gaswerks der Stadt Zürich werden 3 von 4 Gasometern abgebrochen. Einer bleibt als Zeuge einer wichtigen Industrie-Epoche erhalten.

2002

Eröffnung des Biotech-Centers auf dem ehemaligen Areal der Wagonfabrik Schlieren.

2008

Schlieren errichtet an der Sägestrasse die erste Begegnungszone und wird dafür mit dem Preis "Flaneur d'Or" ausgezeichnet.

Die Stadt hat zahlreiche Massnahmen umgesetzt, die im Jahr 2008 zur Verleihung des Energiestadtlabels geführt haben. Zu den wichtigsten Projekten zählte der grosse Energieverbund, der in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Post und den ewz realisiert worden ist. Dadurch kann die Abwärme aus Industrieanlagen, Umweltwärme, Grundwasser und Abwasser genutzt und der CO2-Ausstoss bis zu 8'310 Tonnen (entspricht ca. 50 Mio Km mit einem Mittelklassefahrzeug) reduziert werden.

2010

Der newtechClub wurde in Building Technology Park Zurich umbenannt. Er ist eine unabhängige, dialogorientierte, inter- und transdisziplinäre Plattform für nachhaltige Gebäude- und Energietechnologie in Schlieren. Der Verein fördert den Austausch zwischen Unternehmern, Spezialisten, Entwicklern, Managern und Investoren, die sich für die Weiterentwicklung und Verbreitung innovativer Technologien und deren wirtschaftliche Anwendungen engagieren und verbünden wollen, insbesondere im Bereich der nachhaltigen Energie- und Bauwirtschaft.

Die Stadt Schlieren unterstützt den Building Technology Park Zurich mit dem Ziel, einen neuen Cluster in diesem Bereich zu entwickeln und Unternehmen anzusiedeln.

Adresse: Brandstrasse 33.

2012

Spektakulärer Fund einer über 10‘000 Jahre alten Schottereiche auf einer Baustelle.

2013

Das Betreute Wohnen Bachstrasse bietet älteren Menschen, die bei der Körperpflege, Medikamenteneinnahme Verbandwechsel etc. oder im Haushalt Unterstützung benötigen, eine weitgehend selbständige Wohnmöglichkeit. Durch die ergänzenden Angebote in den Bereichen Pflege, Aktivitäten und Hotellerie, welche individuell in Anspruch genommen werden können, wird die Selbstbestimmung und Sicherheit gewährleistet.

Die Pflegewohnung an der Bachstrasse bietet betagten Menschen mit mittlerem bis schwerem Pflegebedarf einen würdigen Aufenthalt in familienähnlicher Wohnumgebung. Durch den freiwilligen Einbezug in die täglichen Verrichtungen im Haushalt werden die noch vorhandenen Restfähigkeiten genutzt und gefördert. Dementen Menschen wird die Orientierung in der überschaubaren Umgebung erleichtert.

2016

Mehrere Gebäude werden auf dem Areal der ehemaligen Leimfabrik Geistlich abgebrochen, um ein neues Wohn- und Arbeitsgebiet erstellen zu können. Den Auftakt zu den Räumungsarbeiten bildete symbolhaft die Sprengung des Kamins.

Die künftige Nutzung und Gestaltung der sich im Umbruch befindlichen Industrie- und Gewerbezone in ein Mischnutzungsgebiet ist für die Stadt von grosser Bedeutung.

Quelle: schlieren.ch




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