Geschichte von Laufen-Uhwiesen, Kanton Zürich in Fotos
Geschichte«Das Gebiet von Laufen-Uhwiesen war im Frühmittelalter dünn besiedelt. Die Erschliessung ging vom spätestens im 9. Jh. existierenden grundherrlichen Zentrum Laufen aus, das in jüngerer Zeit nur aus einer Burg und einer Kirche bestand, im 14. Jh. aber noch einen grossen Kelnhof und eine Mühle umfasste. Ebenfalls im 9. Jh. wird der Hof Mörlen erwähnt. Das Dorf Uhwiesen war eine hochmittelalterliche Ausbausiedlung, die sich jedoch im 15. Jahrhundert auf Grund des Weinbaus zur Hauptsiedlung entwickelte. Vom 12. Jahrhundert an hatten die Bischöfe von Konstanz die Grundherrschaft inne, die niederen Gerichte lagen ab ca. 1440 in den Händen der Schaffhauser Familie von Fulach. Hochgerichtlich gehörte Laufen-Uhwiesen zur Grafschaft Kyburg und wurde mit dieser 1424 bzw. 1452 zürcherisch. 1544 erwarb Zürich auch die niedere Gerichtsbarkeit und vereinigte alle ihre Herrschaftsrechte in der bis 1798 bestehenden Obervogtei Laufen.» 1155 werden der Kelnhof und die Kirche Laufen als Besitztum des Bischofs von Konstanz erwähnt. Das Kriegsjahr 1799 brachte die Besetzung durch französische, österreichische und russische Truppen. Unter der Regenerationsverfassung des Kantons Zürich von 1831 entstanden die politischen Gemeinden. Die Gebiete Uhwiesen, Laufen, Nohl, Mörlen und Flurlingen bildeten zusammen eine entsprechende Einheit, aus der Flurlingen allerdings schon 1840 ausschied und als eigenständige politische Gemeinde definiert wurde. Im ursprünglichen Bauerndorf spielte der Weinbau eine bedeutende Rolle; noch heute pflegen einige hauptberufliche Winzer die Reben. Die Rebfläche am Hang ist allerdings kleiner geworden. Zudem umschliesst ein Kranz von landwirtschaftlichen Siedlungen das Dorf. Als Besitzerin der grössten Waldfläche der Gemeinde bildet Laufen-Uhwiesen zusammen mit den politischen Gemeinden Benken, Dachsen und Trüllikon das Forstrevier Cholfirst und gehört damit zum Forstkreis 5 des Kantons Zürich. Nach dem Zweiten Weltkrieg verdoppelte eine stürmische Bautätigkeit die Einwohnerzahl. Da sich das Gewerbe nur zaghaft entwickelte, arbeiten die meisten Bewohner auswärts. Geschichte von OrtsteileLaufenDer Ortsteil Laufen umfasst ein halbes Dutzend Häuser, darunter die Kirche, das Pfarrhaus und das Schloss, einst Sitz von Junkern und Obervögten. Das Schloss Laufen ist heute Restaurationsbetrieb für Rheinfallbesuchern und Jugendherberge. Der Rheinfall, der grösste Wasserfall Mitteleuropas liegt zur Hälfte im Ortsteil Laufen und zur andern Hälfte in der Nachbargemeinde Neuhausen am Rheinfall. Als kurios ist die Postanschrift der Häuser in Laufen zu betiteln: obwohl der Ortsteil zur Gemeinde Laufen-Uhwiesen gehört, trägt Laufen die Postleitzahl der Nachbargemeinde Dachsen und postalisch auch deren Ortsbezeichnung. Ein Brief wird also wie folgt adressiert: Max Mustermann, Laufen, 8447 Dachsen NohlAuf einer schmalen Terrasse über dem nördlichen Rheinufer liegt der Weiler Nohl, ursprünglich Urfar geheissen. Er war im Mittelalter eine Fischersiedlung. Noch heute sind einige Betriebe mit dem Wasser verbunden, namentlich mit Rheinschifffahrt und Bootsbau. Die Bauern bewirtschaften ihr Land mehrheitlich in der deutschen Nachbarschaft. Der Weiler gilt als Sonderfall, da er eine Exklaven-Konstellation einnimmt. Er wurde durch den Stadtstaat Zürich 1651 vom gräflichen Haus Sulz erworben. Die Ortschaft verbindet seit 1956, nach Einstellung eines Fährbetriebs, der Rheinsteg Nohl mit den anderen Gemeindeteilen. Vorher bestand nur eine Fähre. Er verfügt also über keine Strassenverbindung mit dem Rest der Gemeinde und ist für den Motorverkehr nur über Deutsches oder Schaffhauser Gebiet zugänglich. Durch seine Abgeschiedenheit gestaltet sich die Versorgung des Weilers als recht kompliziert. Das Quellwasser kommt aus Neuhausen, wie auch die Kehrichtabfuhr. Bei einem Brand ist die Feuerwehr von Neuhausen und die Regionalfeuerwehr Cholfirst zuständig. UhwiesenDas Dorf Uhwiesen, 1290 erstmals urkundlich erwähnt, liegt auf 450 Meter am Südhang des Kohlfirsts. Als bischöflich-konstanzische Grundherrschaft kam es 1452 unter die Oberherrschaft der Stadt Zürich. Eine Zeit voller Drangsale brachte das Kriegsjahr 1799 mit der Besetzung durch französische, österreichische und russische Truppen. Im ursprünglichen Bauerndorf spielte der Weinbau eine führende Rolle. Heute noch pflegen einige Winzer teils hauptberuflich die Reben. Die Rebfläche am Hang ist allerdings kleiner geworden. Zudem umschliesst ein Kranz von landwirtschaftlichen Siedlungen das Dorf. Der grösste Teil des Waldes gehört der Gemeinde. Die Waldarbeiten werden heute vom Forstrevier Cholfirst ausgeführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg verdoppelte eine stürmische Bautätigkeit die Einwohnerzahl. Da sich das Gewerbe nur zaghaft entwickelte, arbeiten die meisten Bewohner auswärts. Jeweils im Januar werden – eine Besonderheit des ehemaligen Uhwieser Amtes – die Hilaritage gefeiert. Quelle: de.wikipedia.org |
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