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Alte Historische Fotos und Bilder Engelberg, Kanton Obwalden
Old historical photos and pictures Engelberg

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Geschichte von Engelberg, Kanton Obwalden in Fotos
History of Engelberg, Canton of Obwalden in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Engelberg ist eine politische Gemeinde des Kantons Obwalden in der Zentralschweiz.

Der Ort geht auf die 1120 gegründete Benediktinerabtei Kloster Engelberg zurück und ist eine Exklave des Kantons Obwalden, umgeben von den Kantonen Bern, Nidwalden und Uri. Engelberg ist ein Ort des Sommer- und Wintertourismus.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 4 181

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Blick auf Engelberg, 1905
Blick auf Engelberg, 1905
Engelberg. Dorfstraße, 1902
Dorfstraße, 1902
Engelberg-Tal, 1905
Engelberg-Tal, 1905
Engelberg-Tal, Arni-Alpen, 1895
Engelberg-Tal, Arni-Alpen, 1895
Engelberg-Tal aus den Arni-Alpen, 1905
Engelberg-Tal aus den Arni-Alpen, 1905
Engelberg-Tal und Bauernhaus, 1905
Engelberg-Tal und Bauernhaus, 1905
Engelberg-Tal, Gesamtansicht, 1895
Engelberg-Tal, Gesamtansicht, 1895
Engelberg-Tal, Hotel 'Trubsee', 1905
Engelberg-Tal, Hotel 'Trubsee', 1905
Engelberg. Engelberg-Tal und Juchli-Pass, 1905
Engelberg-Tal und Juchli-Pass, 1905
Engelberg. Hotel 'National'
Hotel 'National'
Engelberg. Hotel-Restaurant 'Bellevue-Terminus'
Hotel-Restaurant 'Bellevue-Terminus'
Engelberg. Hotel Restaurant 'Engel'
Hotel Restaurant 'Engel'
Engelberg. Hotel 'Titlis'
Hotel 'Titlis'
Engelberg. Kloster mit Hahnen
Kloster mit Hahnen
Engelberg. Kloster und Hotel Pension 'Engel', 1925
Kloster und Hotel Pension 'Engel', 1925
Engelberg. Kloster und Titlis, 1910
Kloster und Titlis, 1910

Geschichte

Wirtschaftlich war die Grundlage des Tales die Landwirtschaft, wobei Engelberg zum sogenannten Hirtenland der Zentralschweiz gehört, wo schon früh der Ackerbau wieder aufgegeben wurde und die gesamte Landwirtschaft auf der Viehwirtschaft und dem Export von Hartkäse, vorwiegend nach Norditalien, beruhte. Deshalb war die landwirtschaftliche Tätigkeit stark durch die Jahreszeiten geprägt, mit Alpauf- und Alpabtrieb und zusätzlicher Mahd zur Gewinnung von Heu für den Winter. Die Engelberger nahmen im Sommer grosse Zahlen an Gastrindern auf, die aus Nidwalden und zum Teil noch darüber hinaus in das Tal zur Übersommerung auf den Alpen getrieben wurden. In den arbeitsärmeren Jahreszeiten betätigten sich viele Talbewohner als Säumer und transportierten den selbst produzierten Käse und andere Güter bis weit nach Italien und trieben gleichzeitig Handel mit italienischen Gütern in die Innerschweiz.

Engelberg war als Zugewandter Ort der Alten Eidgenossenschaft Teil des Heiligen Römischen Reiches. Die politische Herrschaft übte die um 1120 von Freiherr Konrad von Sellenbüren gegründete Benediktinerabtei Kloster Engelberg aufgrund einer königlichen Verleihung aus. So beschreiben es alle rechtshistorischen Werke zur Geschichte der Innerschweiz. Die Bewohner betrachteten ihre Situation ausweislich einer Auswertung der Talprotokolle wesentlich anders. Nachdem die Talbewohner 1531 in der Schlacht bei Kappel mit den Waldstätten gegen Zwingli gekämpft hatten, sahen sie sich selbst als gleichberechtigt mit den Eidgenossen. Auch wenn die Landsgemeinde-Verfassung formal nur in den Waldstätten (ausser Luzern) galt, nahmen die Bewohner des Engelberger Tals die Rechte daraus auch für sich in Anspruch.

In der Praxis übten die Bürger die politische Herrschaft selbst, in Form verschiedener Gemeindeversammlungen aus. Die Äbte des Klosters waren klug genug, nie auf ihre königlichen Rechte zu pochen, sie hatten alleine durch die Vorherrschaft im Grundbesitz in allen Versammlungen zu Themen, die Grund und Boden direkt betrafen, eine so starke Stellung, dass eine Berufung auf die formale Herrschaft nicht erforderlich war.

Die höchste Versammlung war die Talgemeinde. Sie wurde nur bei Bedarf einberufen, in manchen Jahren mehrmals im Jahr, ein andermal lagen mehr als zehn Jahre zwischen zwei Talgemeinden. Auf der Talgemeinde wurden die neun Gerichtsherren des Tales bestimmt, ihre Amtsdauer galt jeweils bis zur nächsten Gemeinde. In schwierigen Fällen konnte die Talgemeinde auch einen Landrat einsetzen, diesem gehörten ausser den Gerichtsherren 18 weitere Talbürger an. Der Landrat war bis zur Erledigung seiner Aufgabe im Amt oder zur nächsten Gemeinde. Ausserdem bestimmte die Talgemeinde den Säckelmeister, der das Talkästli beaufsichtigte. In diesem waren alle Urkunden des Tales niedergelegt, so dass es sich hier um eine ausserordentliche Vertrauensposition aber ohne eigentliche politische Macht handelte.

Für verschiedene Aufgaben gab es Talgemeindeversammlungen, zu denen nur die jeweils betroffenen gerufen wurden. Darunter fallen die Säumergemeinde aller am Saumhandel beteiligten und die Nachtwächtergemeinden der einzelnen Siedlungskerne. Zur Genossengemeinde wurde alljährlich am Thomastag, dem 21. Dezember gerufen. Hier nahmen nach Abschluss der Almsaison alle Eigentümer und Nutzer der vier Almgemeinschaften im Tal teil, rechneten das vergangene Jahr ab und legten die Grundsätze für die Bewirtschaftung des nächsten Jahres fest.

Das mittelalterliche Kloster wurde mehrfach von Bränden zerstört, zuletzt am 29. August 1729 durch Feuerwerk von Studenten, doch ohne Unterbrechung bis heute weitergeführt. Ausserdem suchten die Pest – zuletzt 1628/29 – und politische Streitigkeiten im Hoch- und Spätmittelalter mehrfach das Tal heim. Bei dem Pestausbruch 1628/29 wechselte der Hof Mühlematt innerhalb eines Jahres dreimal den Besitzer, nachdem jeweils die Besitzer Hans und Balz Häcki an der Pest gestorben waren. Bernardin Häcki, ein reicher freier Talbauer, hatte den Hof 1585 für 930 Luzerner Gulden und gegen 2 Plappert jährlichen Bodenzins vom Kloster erworben.

Der Name Engelberg geht auf eine Legende zurück, wonach Engelsstimmen von der Höhe des Berges Hahnen die Gründung der Abtei veranlassten. Der Engel erscheint denn auch im Wappen des Ortes. Die Klostergemeinschaft (bis 1615 als Doppelkloster Mönche wie Nonnen umfassend) wurde zur Keimzelle eines geistlichen Miniaturstaates, welche sich im 13./14. Jahrhundert unter die Schirmherrschaft der Eidgenossen stellte. Sie gründete eine Kloster-, Schreiber- und Malerschule, aus der sich die heutige Stiftsschule Engelberg entwickelte und dem Tal über die Grenzen der Schweiz hinaus Bekanntheit brachte. Mit zunehmenden weltlichen Freiheitswünschen begann das Kloster ab dem 15. Jahrhundert sukzessive gewisse Privilegien abzutreten.

1797–1798 kam es, infolge einer Invasion französischer Truppen, zum Zusammenbruch der Alten Eidgenossenschaft. Am 1. März 1798 verzichtete das Kloster auf die Herrschaftsrechte über das Engelberger Tal: Es nahm, wie Obwalden, die neue helvetische Verfassung an, die Rechtsgleichheit und Gewaltenteilung vorsah. Nidwalden hingegen leistete Widerstand gegen die neue Staatsform. Es folgte ein Sommer voller Spannungen und Drohungen seitens des Kantons Nidwalden. Der Kanton forderte von der Gemeinde Engelberg vergeblich, sich dem Widerstand anzuschliessen. Dieser wurde im September 1798 durch französische Truppen blutig niedergeschlagen. Nach der Niederlage Napoleons in der Völkerschlacht bei Leipzig wurde 1813 die neue, von Frankreich geschaffene Verfassung aufgehoben. Einige Kantone, darunter Nidwalden, forderten die Rückkehr zu einer ständisch geprägten Verfassung. 1815 jedoch wurde ein neuer Bundesvertrag beschlossen, dem sich alle Kantone anschlossen – bis auf Nidwalden, das sich, wohl auch unter dem Einfluss des Traumas von 1798, zunehmend radikalisierte. Die Talgemeinde Engelberg beschloss daraufhin die Trennung von Nidwalden und schloss sich im Juli 1815 in einer vorläufigen Vereinbarung dem Kanton Obwalden an. Im August 1815 setzte der Einmarsch von Bundestruppen dem Nidwaldner Widerstand ein unblutiges Ende. Im November 1815 wurde mit dem verbindlichen Einverleibungs-Vertrag Engelberg endgültig zu einer Obwaldner Exklave.

Mitte des 19. Jahrhunderts setzte der Tourismus ein, der im 20. Jahrhundert zum bestimmenden Wirtschaftsfaktor wurde. Es entstanden mehrere Hotelanlagen sowie ein Kursaal und ein Kurpark. 1898 wurde Engelberg von Stansstad aus mit der Stansstad–Engelberg-Bahn, der ersten elektrischen Zahnradbahn, erschlossen. Diese Öffnung nach aussen drängte auch den sozialen Einfluss des Klosters zurück.

In den 1920er Jahren führte eine landwirtschaftliche Krise zur Auswanderung einiger Familien nach Oberösterreich. 1938 fand in Engelberg die Alpine Skiweltmeisterschaft statt.

Quelle: de.wikipedia.org

Geboren in (born in) Engelberg, Switzerland

Herbert Matter ( 25. April 1907 - ♠ 8. Mai 1984 in Southampton (New York)) - war ein Schweizer und US-amerikanischer Fotograf und Grafikdesigner. Durch seine innovative und experimentelle Arbeit leistete er einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Grafikdesigns.

Fritz Feierabend ( 29. Juni 1908 - ♠ 25. November 1978 in Stans) - war ein Schweizer Bobsportler. Er war von 1933 bis 1955 aktiv und gehörte während dieser Zeit zu den erfolgreichsten Bobpiloten weltweit, sowohl im Zweierbob als auch im Viererbob.

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